Inhaltsangabe
»Gesuino Némus erzählt poetisch von der Welt, aus der er selbst stammt. Großartig!« Brigitte
Seit Mariàca Tidòngia, die Tochter eines Hirten, am 1. Oktober 1964 auf das Fensterbrett ihrer Schule sprang und davonrannte, wurde sie auf Sardinien nie mehr gesehen. Sie scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.
Fünfzig Jahre später führen zwei verdächtige Todesfälle den Polizisten Ettore Tigàssu zurück auf ihre Spur. Denn einer der Toten ist Marcellino Nonies, Mariàcas alter Lehrer. Hatte er all die Jahre Kontakt zu Mariàca, die ganz sicher nicht mehr auf Sardinien lebt, aber vielleicht im Ausland Unterschlupf gefunden hat? Seine handschriftlichen, kaum entzifferbaren Aufzeichnungen scheinen darauf hinzudeuten.
Brigadiere Tigàssu zerbricht sich den Kopf – und verdirbt sich die Augen über der Lektüre des geheimen Tagebuchs, das ihm so einige Rätsel aufgibt. Und wie immer will niemand in der kleinen Gemeinde von Telévras von irgendetwas eine Ahnung haben. Seine Ermittlungen führen Ettore Tigàssu quer über die Insel – und durch fünfzig Jahre italienische Geschichte.