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Teju Cole

Tremor

Roman
(39)
24,00 €inkl. MwSt.
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Inhaltsangabe

Eine Anleitung zur Aufmerksamkeit: Teju Coles neuer Roman

Tunde lehrt an einer amerikanischen Universität Fotografie, aufgewachsen ist er in Lagos. Mit wachen Sinnen bewegt er sich über den Campus und durch Institutionen, denen er nie ganz selbstverständlich zugehören wird. In Bildern, in Filmen, in Landschaften, in der Musik findet er Schönheit, aber auch die Ablagerungen von Unrecht und westlicher Überheblichkeit. Was heißt es, richtig zu leben in einer Welt der Gewalt und der Oberflächlichkeit? Wie lässt sich der Brutalität der Geschichte bleibende Bedeutung abringen? Was schulden wir denen, die uns nahe sind, und was schulden wir Fremden? Tunde sucht nach Halt und nach Sinn: in seiner Kunst, in seinen Erinnerungen, als Freund und als Liebender. 

Tremor ist ein zorniges, zärtliches, tröstendes Buch. Ein Roman, dessen Schönheit gerade durch seine beunruhigende Brüchigkeit hervortritt, und der uns – wie ein Bild, das seinen Betrachter mit Fragen konfrontiert – mit geschärfter Aufmerksamkeit entlässt: für das Leiden ebenso wie für die Schönheit, die dennoch immer entsteht, und die alles ist, was wir haben. 

»Teju Coles Sprache begeistert mich immer wieder aufs Neue – ihre Schönheit, Intimität, Komplexität und Klarheit. Tremor ist ein subtil schillerndes Buch.« – Deborah Levy 

Buchdetails

Verlag
Claassen
Einbandart
Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenanzahl
288 Seiten
Originaltitel
Tremor
Übersetzung
Aus dem Englischen von Anna Jäger
ISBN
9783546100656
Erscheinungstag
29.02.2024
Preise
DE 24,00 €, AT 24,70 €

Leser:innenstimmen

  • yellowdog am 20.04.2024

    Ein Labyrinth von verschlungenen Gedanken

    Teju Cole hat mit Tremor ein reiches Buch geschrieben, das ganz in einem Fluss ist und Gedanken und Sinneswahrnehmungen  vermittelt. Auslöser dabei sind Fotos, Film, Gemälde, Musik. Daraus leitet sich häufig Geschichte ab, zum Beispiel bei Turners Gemälde Sklavenschiff von 1840. Als des Autors Alter Ego dient Tunde, einem Professor in Cambridge, der nigerianische Wurzeln hat. Auch Reisen spielt eine Rolle, z.B. Tundes Besuch von Mali. Dann geht es nach Nigeria und weitere Stimmen kommen zu…

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  • missonya am 20.03.2024

    Leseempfehlung!

    Selten habe ich einen männlichen Autor so gern gelesen wie "Tremor" von Teju Cole. Erzählt wird primär aus dem Leben von Tunde, der als Jugendlicher von Lagos in die USA gezogen ist und nunmehr an der Harvard University unterrichtet. Der Protagonist ist vielseitig gebildet und interessiert, seine Beobachtungen zu Kunstwerken und Musik verleiten dazu, die zahlreichen Referenzen (insbesondere auf weibliche Kündstlerinnen!) während der Lektüre gleich nachzuschlagen und zu hören. Im Gegensatz…

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  • skandinavischbook am 17.03.2024

    Ein Schriftsteller, den ich mehr als bewundere!

    Meinung: Ein großartiges Werk, mit einer so beeindruckenden und schönen Sprache/ Prosa, wie man sie nur selten zu lesen bekommt. Mit diesem Werk beweist Teju Cole erneut, welches sprachliche Können er besitzt! Von teilweise unfassbarer Schönheit, in einer ruhigen und dennoch kraftvollen Sprache, setzt er Worte in beeindruckende Bilder um und dies in einer solch präzisen Form, dass selbst die trivialsten Geschehnisse Begeisterungsstürme im Leser auslösen, da es der Autor auf unfassbare…

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  • anana am 17.03.2024

    Ein funkelndes Juwel

    „Nur wenn wir uns auf das stützen, was wir wissen und was wir erlebt haben, können wir uns in größere Zusammenhänge begeben.“ Es fällt mir schwer, für diesen Roman des großartigen Autors Teju Cole die angemessenen Worte zu finden. Im Zentrum steht Tunde, ein in Lagos aufgewachsener Kunsthistoriker, welcher an einer amerikanischen Eliteuniversität Fotografie lehrt. Eine Handlung im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Vielmehr reihen sich verschiedene Erinnerungsvignetten aus Tundes…

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  • karens1 am 10.03.2024

    Vielschichtig

    Tunde stammt aus Lagos und unterrichtet Fotografie an einer amerikanischen Universität. Aber Tremor ist viel mehr als nur seine Geschichte. Auf den ersten Seiten tat ich mir etwas schwer einzusteigen, aber es hat sich sehr gelohnt dran zu bleiben! Es scheint nicht so sehr eine Geschichte, als wie eine Ansammlung von Gedankengängen. Und nicht nur Tundes. Der Autor springt zwischen Zeiten, Orten und Blickwinkeln und manchmal war ich mir nicht sicher, wer gerade die Geschichte erzählt. Von der…

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  • lesenlesenlesen am 09.03.2024

    Klug, poetisch, wütend, versöhnlich.

    Während ich das Buch las, war ich mir die ganze Zeit nicht sicher, wie ich es eigentlich finde. Wie viele Sterne soll ich geben, vier oder fünf? und dann entschied ich mich für fünf. Was störte mich? Es gibt keine richtige Handlung, das Buch ist bruchstückhaft, zum Teil eine Aufeinanderreihung kurzer Monologe, Gedanken, Beschreibungen. Was ist toll fand: wie viele Gedanken sich der Autor zu vielen Dingen gemacht hat. Es geht in ersten Linie um Kolonialismus sowie Arroganz und…

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Pressestimmen

»Ein großes intellektuelles Vergnügen.«

Deutschlandfunk Büchermarkt

Peter Henning, 19.04.2024

»Tremor ist ein Campusroman der aufrichtigen Herzen, der in seiner ungeschützten Emotionalität an eine untergegangene westliche Kultur erinnert: die der Hippies.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Jan Wiele, 16.03.2024

»Teju Cole ist ein Augenmensch. Sein Roman ist eine Schule der Wahrnehmung, er vermittelt eine Sehschärfe.«

Deutschlandfunk

Carsten Hueck, 11.03.2024

»Teju Cole erkundet die Grenzen der Wahrnehmung. Seine Vermessung der Welt im Zeitalter transnationaler Identitäten zeugt von einer einzigartigen Rastlosigkeit.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Thomas David, 03.03.2024

»Im Buch selbst taucht das Wort Tremor nirgends auf. Und doch vibriert der ganze Roman von einem untergründigen Erbeben, das nicht nur den nervösen Tunde vor seiner eigenen Verwundbarkeit erzittern lässt.«

Süddeutsche Zeitung

Sigrid Löffler, 29.02.2024

«Außergewöhnlich und experimentell, ein herrliches Fest für die Sinne.«

Kirkus Review

»Dieses Buch ist eine Verlockung, eine formale und ethische Falle: Cole verführt seine Leser:innen mit meisterhaften Anekdoten, bevor er in die großen, manchmal beunruhigenden Themen eintaucht.«

The New York Times Book Review

»Wer daran zweifelt, dass die Literaturgattung Roman überleben wird und eine immer komplizierte Welt widerspiegeln kann, tut gut daran, `Tremor´ zu lesen. Cole beweist, wie beweglich und zugleich pointiert ein Roman sein kann.«

The Washington Post

»Ein außergewöhnliches Vergnügen, ein Geschenk.«

Open Letter Reviews

»Wie in einer Symphonie tauchen die Themen, die Cole zu Beginn des Buchs setzt, später wieder auf, und scheinbar nebensächliche Details erweisen sich als Schlüssel.«

The Sunday Times

»Ein meisterhafter Roman von einem der größten Schriftsteller Amerikas. (...) Cole zeigt uns eine neue Ethik des Sehens, des Lesens und des Denkens.«

Telegraph

»Eine provokative und tiefsinnige Meditation über Kunst und Leben in einer Welt des Terrors.«

Publishers Weekly

»Ein elegantes und aufwühlendes Prosastillleben über den Zusammenhang von Kunst, Diebstahl und Gewalt, Privatheit und Gemeinschaft und die Art, wie wir die Zeit messen.«

The New Yorker

Teju Cole
Autor

Teju Cole

Teju Cole, geboren 1975, wuchs in Lagos auf. Er ist Schriftsteller, Kritiker, Kurator und Fotograf. Für seine Bücher, darunter der Roman Open City, erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den PEN/Hemingway Award, den New York City Book Award, den Windham Campbell Prize und den Internationalen Literaturpreis. Teju Cole ist derzeit Professor für Kreatives Schreiben an der Harvard University. Er lebt in Cambridge, Massachusetts.

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